friendship

Freundschaft

Was Freundschaft NICHT ist…
In Internet-Freundschaftsnetzen wie Facebook ist man mit einer großen Zahl von “Freunden” verbunden, manche davon kennt man gar nicht persönlich. Dadurch, dass man fast ununterbrochen zum Teil ziemlich banale Informationen mitteilt, textet, postet, twittert und chattet, wird der Eindruck vermittelt, dass man irgendwie dazugehört. Der Wert echter Freundschaft liegt allerdings nicht so sehr in der Fülle von Informationen, die man über sich verbreitet, sondern eher im privaten, geschützten Raum, in dem man verstanden wird wie man ist und Unterstützung bekommt, wenn man sie braucht!

Freundschaft heißt …

man vertraut einander. Hier kann man sich schwach und verletzlich zeigen, gerade dadurch wird Entwicklung möglich. Freunde können ehrlicher und offener zueinander sein als es sonst üblich ist. Auch gegensätzliche Meinungen oder Konflikte bringen Freunde nicht auseinander.

Frag dich mal: An wen würdest du dich im Notfall wenden? Wer wäre zu jeder Tages- und Nachtzeit für dich da? Nur diejenigen, die einem zu dieser Frage einfallen, kann man getrost zu echten Freunden zählen. Die meisten Freundschaftskontakte entstehen durch eher zufällige Begegnungen während der Ausbildung, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, über gemeinsame Hobbies oder soziales Engagement. Viele Erwachsenenfreundschaften entstehen über die Kinder.
Manchmal geht es auch ziemlich pragmatisch zu, wie zum Beispiel im Film “Ziemlich beste Freunde“: Beide können zunächst wenig miteinander anfangen, stammen aus äußerst unterschiedlichen sozialen Schichten, lernen sich aber durch ihren sehr direkten und ehrlichen Umgang immer mehr schätzen und schließlich profitieren beide von dieser Beziehung. Es entwickelt sich ein Gefühl von Gleichwertigkeit und gegenseitiger Unterstützung, beide erhalten neue Anregungen für Herz und Verstand, ihr Miteinander wird nie langweilig.

Eine enge und tragfähige Beziehung kann sich nur entwickeln, wenn man sich einander öffnet. Am Anfang steht eine behutsame Annäherung, so wie es Antoine de Saint-Exupery in seiner Geschichte vom kleinen Prinzen symbolisch beschreibt: Der kleine Prinz – Ich bin noch nicht gezähmt! aka Zähme dein Umfeld!

In der heutigen Zeit ist es einerseits schwieriger geworden, die Mobilität ist gestiegen, man wechselt öfter den Arbeitsplatz, zieht häufiger um. Früher ist man fast sein ganzes Leben bei einer Firma geblieben, in der gleichen Stadt, da war es leichter, Freundschaften mit den Nachbarn oder Arbeitskollegen zu halten. Andererseits ist es durch die neuen Medien heute leichter in Kontakt zu bleiben.

Auf jeden Fall will eine Freundschaft gepflegt werden, sie braucht Zeichen und die Begegnung der Freunde. Man muss sich Zeit füreinander nehmen, ausprobieren wie viel Nähe notwendig und wie viel Distanz erträglich ist, denn der unmittelbare Kontakt ist auf die Dauer durch nichts zu ersetzen!
>>> UMGIB DICH MIT FREUNDEN!
Und so wie es seine Zeit dauert, um zueinander zu finden, muss es immer wieder gemeinsame Erlebnisse geben und die Erfahrung, dass man sich aufeinander verlassen kann! Man muss nicht in allem übereinstimmen, aber gemeinsame Werte und Überzeugungen sind wichtig. Nur wenn sich zwei Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptieren und – mehr noch – die Andersartigkeit des Gegenübers als Bereicherung empfinden, seine Entwicklung wohlwollend begleiten und fördern, ist eine dauerhafte Freundschaft möglich!

Der Wunsch nach Zuverlässigkeit ist bei allen Menschen gleich, ein Vertrauensbruch oder die Erfahrung im Stich gelassen zu werden, kann daher zu tiefen Krisen oder sogar zum Ende der Freundschaft führen.


YOUR TO DO:

Umgib dich mit Freunden!

… und kreiere dir weiter BEWUSST dein konstruktives Umfeld!