be genuinely interested in your fellow men’s job!

NOTIZ: BEITRAG WIRD NOCH ÜBERARBEITET!

Jeder Mensch ist für die Dinge besonders empfänglich,
die mit seiner Arbeit zusammenhängen. – Ilja Ehrenburg

Ich sage es nicht gerne, aber Arbeit ist für die meisten Menschen nur ein notwendiges Übel, monotone Routine, unselbstständig und weisungsgebunden, manchmal sogar höchst ärgerlich, nämlich dann, wenn unangenehme Vorgesetzte ihren Untergebenen das Leben schwer machen.

Trotz allem, was weißt du überhaupt über die Berufstätigkeit deiner Mitmenschen (immerhin derer Existenzgrundlage) – von dem Frust und Ärger, von der Angst und Unsicherheit, vom Betriebsklima und Verhältnis zum Chef?
Ja okay, vielleicht auch von den spannenden Herausforderungen und Erfolgen?
Vielleicht macht dir Arbeit ja wirklich Spaß! Kann auch sein.. ich wünsch es allen!

Jedoch, wenn das Fühlen und Denken, vor allem das eigenständige geistige Handeln eingeschränkt ist und dabei eine unangenehme Ohnmacht und Abhängigkeit, des Alleinseins und der Unsicherheit, der Ängste und Anpassungen erzeugt wird – dann sollte den Menschen nach ihrem Job, vielleicht erstmal eine Regenerationszeit zugebilligt werden, die sie wieder zu ‘Menschen’ werden lässt.

JA, ich weiß – man sollte nicht davon ausgehen, dass der Job so anstrengend und furchtbar ist, ABER es ist nun mal meistens so…
Und wie SCHÖN wäre es dann, wenn die Mitmenschen wirklich Verständnis für das Berufsleben anderer haben. Oder Partner: wenn man nach Hause kommt und er erstmal fragt, wie es war. Je nach Antwort, er dann einen erstmal zufrieden lässt: “Ruh dich erstmal aus, ich mach schnell einen Kaffee, hier hast du schon mal ein Stück Schokolade.”
Naja – so oder so ähnlich 😀
Auf jeden Fall gilt: Wenn man dann den Kaffee getrunken hat, fühlt man sich richtig erholt, geborgen, versorgt und zuhaus.
Dann hat man Zeit für die Sorgen der anderen, für ein Gespräch und gemeinsame Planungen. Und während des ganzen Nachmittags ist dieses Bild vor Augen eine kleine Vorfreude.

Das gilt übrigens für Frauen, sowie für Männer!
Auch Männer brauchen Streicheleinheiten, Bewunderung, Bestärkung, Anerkennung für ihre beruflichen Probleme – kluge Sekretärinnen wissen das, deswegen steigen auch ihre Heiratschancen beim Chef 😉

Es soll Männer und Frauen geben (mal ganz abgesehen vom restlichen Umfeld ihres Lebens), die haben keine Ahnung, wo, wie und vor allem unter welchen Umständen und Schwierigkeiten der andere sein Geld verdient.

MACH DIR DAS MAL KLAR: 
Die meisten Menschen sind ACHT STUNDEN oder sogar NOCH LÄNGER (und oft auch in GEDANKEN noch nachts) mit ihrem Job beschäftigt. Wenn du dich dafür nicht interessierst, ist es kein Wunder, wenn man sich verständnisvolle Gesprächspartner eher woanders sucht…

ÜBRIGENS: Ein gesteigertes Konsum- und Freizeitbedürfnis kompensiert das, was der Beruf an Hohlraum hinterlassen hat, ein Partner oder Freunde können diesen Raum nicht füllen, wohl aber dabei helfen, ihn erträglich zu halten.